Motion Computing hat eine lange Reihe herausragender Business-Tablet PCs auf den Markt gebracht. Der im Januar vorgestellte neueste Slate Motion CL900 mit 10,1-Zoll-Bildschirm soll, so haben wir jetzt erfahren, im April auf dem deutschen Markt verfügbar sein – angesichts der Ausstattung will ich bei 900 Euro von einem Kampfpreis sprechen, der Konkurrenten wie PaceBlade oder Fujitsu im Projektgeschäft noch arge Kopfschmerzen bereiten dürfte.
Mehrere Faktoren machen den 952 Gramm leichten CL900 zu einem besonders für den Außeneinsatz geeigneten Gerät: Das Display ist aus besonders widerstandsfähigem „Gorilla“-Glas gefertig, das 1,55 cm dünne Gehäuse ist relativ robust (staub- und spritzwassergeschützt, schadloser Sturz aus bis zu 1,20 Meter Höhe) und erlaubt den Betrieb bei Umgebungstemperaturen von „unter dem Gefrierpunkt“ bis ca. 38 Grad Celsius. Hinzu kommt eine versprochene Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden. Ein UMTS-Modul ist optional erhältlich. Motion Computing verspricht einen sonnenlichttauglichen HD-Bildschirm (1366×768 Pixel), macht aber keine genauen Angaben zur Leuchtstärke. Auf der Vorder- und Rückseite sind Kameras mit 3 bzw. 1,3 Megapixel-Auflösung eingebaut.
Was ein Bildschirm mit Gorilla-Glas aushält, zeigt dieses kurze Video
Motion C5 and F5 with Gorilla Glass Display Protection
Motion hebt hervor, mit dem CL900 den ersten Tablet PC mit Dualtouch-Eingabe vorgestellt zu haben, sprich, der kapazitive Bildschirm unterstützt die Bedienung mit dem Finger ebenso wie mit einem im Gehäuse verstaubaren (aber nur optionalen) Digitizer-Stift. Multitouch ist ebenfalls möglich, unklar ist noch, mit wie vielen Fingern zugleich.
Die Prozessoren von Intel basieren auf der neuesten Atom-Plattform „Oak Trail“, als CPU hat Motion Computing nur ein 1,5 GHz schnelles Modell angekündigt, wohl der Z670. Die Grafik unterstützt die Wiedergabe von HD-Videos, ein externer Bildschirm ist über HDMI anzuschließen.
An Zubehör hat Motion Computing eine Docking-Station und eine Tasche mit Halteriemen sowie einen aktiven Stift im Programm.
Erster Eindruck
Auf dem Papier macht der CL900 einen sehr guten Eindruck. Er ist leichter und leistungsfähiger als sein ausgemusteter kleinerer Vorgänger LS800, der zudem noch deutlich teurer war. Hier macht sich meines Erachtens für den Kunden erfreulich bemerkbar, dass auch Firmen den Einsatz des 500-Euro- iPads im Arbeitsalltag evaluieren.
Als umfassend einsetzbarer und relativ robuster Tablet PC dürfte er seine Käufer finden, als Desktop-Ersatz für stärker fordernde Aufgaben ist er nicht mehr optimal geeignet, da er auf der Atom-Plattform aufbaut. Aber für die Dateneingabe und einfache Office-Aufgaben (Mail, Präsentationen, Excel) eignet er aller Wahrscheinlichkeit nach sehr gut. Eine genaues Urteil werden wir mitteilen, wenn wir das angekündigte Testgerät genauer untersucht und ausprobiert haben, was hoffentlich noch im April der Fall sein wird.
Prozessor Intel Atom („Oak Trail“) mit 1,5 GHz, wohl der Z670 (unbestätigt)
Arbeitsspeicher 1 oder 2 GB (nicht weiter aufrüstbar)
Betriebssystem Windows 7 Home Premium oder Professional (32bit)
Grafikkarte Intel GMA60 mit 400 MHz Taktung
Bildschirm 10,1 Zoll mit 1366×768 Pixel, LED Backlight
Massenspeicher 30 oder 62 GB SSD
Batterie Lithium-Ionen 43Wh, lt. Hersteller „bis zu 8 Stunden Laufzeit“, aufgeladen innerhalb von 2 Stunden
Anschlüsse 1xUSB 2.0, HDMI 1.3a (KEIN VGA), 1XSD-Karten 1xGleichstrom, 1xSD-Karte,1xAudio in/out-Kombi, 1xDocking-Station
Multimedia Frontkamera (1,3 Megapixel), Rückkamera (3 Megapixel mit bis zu 2048×1536 jpg-Auflösung), Mono-Lautsprecher, 2 Mikrofone
Kommunikation WLAN 802.11 a/b/g/n, Bluetooth 3.0, Gobi 3000 UMTS (optional)
Gewicht 952 Gramm
Maße BxHxT 27,7×17,9×1,54 cm
LINKS
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Datenblatt DE US (PDF)
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Support DE US
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